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MoZ ... denn wir sind von hier! Seite 11 I Ausgabe 34/20 Interview statt, die Verkabelung schreitet voran, die Schulen können entscheiden, welche Materialien sie haben wollen, wie z.B. Smartboards und Beamer; hier sind wie wirklich auf der richtigen Spur. Wenn wir uns dagegen die Verwaltung ansehen, dann ist dort bei der Digitalisierung noch viel zu machen. Heute werden dort Dokumente, die ins Rathaus kommen, noch ausgedruckt, dann eingescannt und dann digital weiterverbreitet. Das kann nicht die Zukunft sein. Wenn man sich ansieht, was die Verwaltung als Meilenstein der Digitalisierung verkauft, dann aber nicht wirklich umsetzt, ist das ein wirkliches Problem. Da müssen wir ansetzen. Die Digitalisierung muss vor allem die Mitbürger mit einbeziehen. Sie muss vom Menschen gedacht werden. Welche Digitalisierung brauchen die Niederkasseler und welche wollen sie. Damit müssen wir anfangen und ich glaube, dafür brauchen wir frischen Wind im Rathaus von jemandem, der digital unterwegs ist, es nutzen kann und weiß wie es geht. MOZ:Warum sollen die Wähler ausgerechnet Sie wählen? Großgarten: Wir müssen Niederkassel neu aufstellen. Niederkassel muss weg von diesem verkrusteten „Das haben wir immer schon so gemacht“! Das war gestern. In der Zukunft müssen wir Dinge neu machen. Wir müssen kreative Projekte neu gestalten und das mit allen Niederkasselern zusammen. Dafür stehe ich. Dafür trete ich ein und wünsche mir, dass die Niederkasseler das mitmachen und das wir dass gemeinsam hinbekommen. MOZ: Wie schätzen Sie ihre Wahlchancen und die ihrer Partei ein? Großgarten: Bei jedem Prozentpunkt über den Ergebnissen von 2014 - Bürgermeister 24 % und Stadtrat 25 % - wird  gefeiert. Und, wenn es für mich als Bürgermeisterkandidaten zu einer Stichwahl kommen sollte, dann gibt es für mein Team ein großes Fass Kölsch. Frieder Reusch, Fraktionsvorsitzender der SPD Niederkassel MOZ: Mal angenommen, die SPD wäre an der „Macht“, welche drei Dinge würden Sie angehen? Reusch: Wenn die SPD die Macht im Rat bei der nächsten Wahl im Rathaus hat und den Bürgermeister stellen würde, gibt es paar Dinge, die uns am Herzen liegen. Zuvor will ich aber betonen, dass wir als Opposition viel erreicht haben, denn die Verwaltung arbeitet loyal mit uns zusammen. Auch fallen viele Beschlüsse einstimmig. Wir stehen für den gemeinnützigen Wohnungsbau, da sich der soziale Wohnungsbau nicht trägt, denn da stehen immer noch Investoren dahinter. Wir müssen die Stadt selbst zum Bauherrn machen u.U. über eine städtische Gesellschaft. Die Konservativen neigen nicht dazu. Hoffe, wir öffnen uns nach links, um die konservative Mehrheit abzulösen. Kitas müssen wie Schulen und Universitäten kostenfrei sein. Bei der Digitalisierung sind wir zufrieden, die Schulen sind gut aufgestellt. Der noch amtierende Bürgermeister halt stolz den Meilenstein der Digitalisierung eingeweiht. Aber wenn man auf die Plattform „Niederkassel Live“ schaut, da steht nicht viel. Der Internetauftritt der Verwaltung hat auch noch Luft nach oben. MOZ: Die CDU hat, bis auf eine Wahlperiode (1984-1989), immer den Bürgermeister gestellt. Warum schaffte die SPD dies nur einmal? Reusch: Wir haben von 1984 bis 1989, gemeinsam mit den Grünen und der Freien Wählergemeinschaft, fünf Jahre lang die Geschicke Niederkassels mit Jürgen Schulz als Bürgermeister und später mit Franz Haverkamp als Stadtdirektor bestimmt. In dieser Zeit haben wir viel bewegt und geschaffen, so u.a. ein Jugendamt eingeführt und den Bau von Schulen und Kitas aktiv gefördert. Das es nach den fünf Jahren nicht weiterging, lag nicht an uns, sondern an der Freien Wählergemeinschaft, die von zwölf Prozent der Wählerstimmen auf zwei Prozent zurückgefallen war. Bürgermeister Stephan Vehreschild (CDU) MOZ: Wie stehen sie zum Bau der Rheinspange 553? ín) )-n1”)” ”„”I7-Sg¨ B tŽ-Š-ä -ŽYVš-Š7¤ŠŸVehreschild: In einem Bevölkerungsdichten und auch wirt- schaftlich sehr starken Raum zwischen Köln und Bonn, muss natürlich auch die Infrastruktur von Schiene und Straße passen. Die CDU und auch ich setzen uns für eine Rheinquerung ein, allerdings als Tunnellösung. Eine Rheinbrücke möchten wir nicht. Wert legen wir auch auf einen leistungsstarken Anschluss an unsere Umgehungsstraße in Niederkassel. MOZ: Welche Meinung vertreten Sie zur geplanten Ansiedlung der Chemiefabrik PCC? Vehreschild: Nachdem wir in den vergangenen Wochen und Monaten viele Aspekte betrachtet haben, Rechtsfragen geklärt und die Technik hinterfragt haben, sind wir letztendlich zu der Entscheidung gekommen, dass die CDU, und insbesondere ich, die Ansiedlung der PCC nicht unterstützen werden. MOZ: Wie haben Sie vor, die Digitale Zukunft der Stadt Niederkassel, ”I gerade in Bezug auf Schulen und Verwaltung, zu verbessern? äŠ --> jun. Rainer Ningelgen MARKISEN unverbindliche •Beratung ROLLLADEN vor Ort TETReRl.:A 0S2S2E0N8ü B- E9R0D 1A0c 8h7uNg Markisen Rolladen Insektenschutz Rainer Ningelgen - junior, Alemannenstr. 1a, 53859 Niederkassel-Rheidt Beratung Tel.: 02208 - 90 10 87, Fax:und 02208 - Terminvereinbarungen 90 10 89, mobil: 0172 2020 744 unter: Tel.: 02208 / 90 10 87 Firma Rainer Ningelgen Alemannenstraße 1A • 53859 Ndk-Rheidt www.rainerningelgen.de ¤


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